Ja, da hatten die scheuen schwarzen Eminenzen es sich doch so schön vorgestellt. Ein Imbiss im Gemüsebeet, Hauptgang auf dem Komposthaufen und zum Dessert kamen sie an mein wanderndes Futterhäuschen.
Aus der Deckung – sprich: durch unser Raumteilerregal hindurch – schoss ich schnell ein Foto. Der gleißende Blitz hat dann die erwartete Reaktion hervorgerufen. Die Krähen nahmen die Beine in die Hand, will sagen: die Flügel in die Krallen. Ein flirrendes Grau hektisch durch die Luft schlagender Federn und der Spuk war vorbei. Futterhäuschen wieder vogelfrei. Wie so oft, scheint mir. Aber auch hier ist noch nicht alles gesagt. Ich halte noch ein paar Futtertrümpfe für die Eiszeit zurück.
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